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Freitag, 7. Februar 2020

Sabine & die alten Sachen

Diese Woche war für mich auf wundersame Weise richtig gut!
Was es war, kann ich nicht sagen, aber ich hatte jeden Tag voll gute Laune. So aus dem Nichts heraus. War eine normale Arbeitswoche. Erklären kann ichs nicht.
Oder doch, ich hab rausgefunden, dass ich mich selber mit Fröhlichkeit anstecken kann. Wenn man nämlich in der Arbeit zu den Patienten so scheiss-freundlich ist und ständig lacht und lächelt, glaubt man sich irgendwann selber und grinst einfach weiter! Funktioniert!
Ausserdem hatte ich die Kleene im Labor, die ist so süß und so voller Ambition das alles zu lernen - es macht einem dann selber Spaß!
So lächelt man sich durch die Woche.
Und jetzt ist Donnerstag Abend, morgen hab ich frei und dann is Wochenende. Passt schon!

Am letzten Sonntag war ich mit Waldfeger im Museum. Da ich ja sowieso alles mag, was alt ist (bis auf manche Ommas und Oppas) war das genau meins. Museen, das ist für mich reinschlüpfen in andere Welten, andere Zeitzonen. Staunen was damals normal war, was benutzt wurde und jetzt in einem Glaskasten liegt, wo es wildfremde Leute anschauen können.
Ich hab dann ja immer eine Geschichte parat, ich stell mir dann vor, wer das in der Hand hatte, wozu es gebraucht wurde oder vielleicht sogar geliebt. Und dann bin ich völlig nostalgisch eingehüllt in längst vergangene Zeiten. Das ist klasse!


"Vergessene Dinge des Alltags" 

Sonderausstellung



Erinnerung: Der Buchstaben-Setzkasten von Waldfeger hat mich als Kind fasziniert. Man konnte die Buchstaben-Blättchen in die Pappkarton-Zeile setzen, so dass sie ein Wort ergeben. Das meistverwendete Wort hierbei ist allerdings "AUA", weil ich mir ständig die scharfen Kanten in die Finger gerammt hab!


Erinnerung: Ich hab mir Mama's Trockenhaube ausgeliehen. Ich lege den Plastikgurt um den Hals, stülpe mir die leere Plastikhaube über den Kopf und schalte das Netzteil an. Die Trockenhaube bläst sich auf und ein Gefühl von Höhle entsteht. Ich seh nur noch einen Teil der Welt, die Lautstärke und das warme Gebläse schotten mich ab von allem und ich bin völlig versunken in mir und Mama's Trockenhaube!


Mein Monchichi bekam ich mit 9. Und ich liebte es, auch wenn man damit nicht viel machen konnte. Schnuller in den Mund und feddich! Aber alle hatten eins und ich endlich auch. Im Hintergrund der Game boy. Hab nie einen gehabt, da fehlte von Anfang an das Interesse.





Wie cool - ein Brummkreisel aus Blech der tatsächlich summt, 
wenn man ihn ordentlich Schwung gibt!
 Super Sache damals.

Waldfeger hat Recht - wir liebten früher unser Spielzeug und es hat Jahrzehnte lang gehalten. Wenn ich heute einem kleinen Kind ein solches Spielzeug in die Hand drücke kann ich sicher sein, 
dass es den Tag - ach die Stunde nicht überlebt.
Waldfeger ist Erzieherin und weiß Bescheid. Warum ist das so, warum achten die Kids heute nicht auf die Sachen? Weil es keine Konsequenzen mehr gibt? Kann nicht sein oder?


Erinnerung: Sr. Adele hat uns erlaubt, einzelne Wörter in Langschrift zu schreiben, wenn uns die Stenovariante grad nicht einfällt. Wenn wir schnell schreiben können. Ich hab dan mehr Langschrift hingeknallt als Steno. Sr. Adele war not amused.


Monat Januar kann ich lesen
Das wird ein Haushaltsbuch sein, wo jeder Pfennig notiert wurde


Erinnerung: Auf dem Boden im Kinderzimmer sitzen und die Märchenplaten anhören. Wenn man umblättern sollte, erklang ein Glöckchen!


Wir mögen den Verschluß dieser Tasche.


Erinnerung: an einen schweren Hörer, an das Geräusch der Wählscheibe 
und an unsere erste Telefonnummer!



Unsere alte Dame war dunkelgrün und eine Olympia.
Fingerbrechgerät


gruselig! Der Schneider kommt halt tatsächlich reingeschossen und schneidet dem Kind die Daumen ab. Ich hab daheim sehr drauf geachtet, dass die Wohnungstür gut zu ist und der Schneider erstmal klingeln muss, wenn er rein will. Und dann mach ich einfach nicht auf!


der praktische Tragegriff. Von Quelle. Lag in der Kruschischublade vom alten Küchenkasten


Erbswurst. 1867 - 2018.
Nie probiert


ich möchte dieses Bild lieber unkommentiert lassen.
Aber dieses "Was fehlt im Haushalt" war schon lässig!


 Weiß jemand, wohin dieses kleine Kerlchen gut ist?


Melitta macht Kaffee zum Genuss
Ich erinner mich an eine pastellgrüne Kaffeekanne 


Sammeltassen. Nur zum Gucken. Und in die Vitrine stellen. Hatten alle Mamas und Omas.
Und NIX FÜR KINDERHÄNDE ...


schau. eine Brennschere! Für die elegante Wasserwelle. 
Und ein Spitzentuch für die Spitzentücher.
Musste man haben


endlich weiß ich, wie eine Geldkatze aussieht


ich stell mir halt vor, wie sich der junge Friedrich abends die Socken mit dem Sockenhalter festschnallt, sich die Haare mit Pomade an den Kopf klatscht und das Kaiser-Wilhelm-Bärtchen striegelt, um sich nachher mit seiner Else zum Tanz zu treffen !
Horrido!



Und Else kämmt ihr seidenweiches Haar, prüft ihr Gesicht im edlen Handspiegel, den ihr der Herr Papa zum Geburtstag geschenkt hat und tupft sich französisches Parfum hinters Ohr um heute Abend ihren Friedrich ganz wild zu machen


so sehr ich es versuche - ich kann mir niemanden aus meinem Bekanntenkreis
 mit Schlafhäubchen vorstellen!


ratlos


  Sie sind der Meinung, das war Spitze!



 Nachtlichter. Absolut noch nie gesehen


 Ich mochte Clementine!
Und Montags haben alle Kinderköpfe in der Klasse nach Apfelshampoo geduftet



Blechspielzeug
Ich hatte auch so eine Spardose
das war so faszinierend! Knopf drücken, Münze auflegen, wieder Knopf drücken und zack, schnellt die Münze ins Blechhäusschen.
Toll.
Konnte mich stundenlang beschäftigen!


Erinnerung: mit diesem Kochgeschirr hab ich so versunken gespielt, dass ich die ganze Welt um mich vergessen hab.
Ich war in dieser Puppenküche und das war mein Universum.
Ich möchte das wieder. Kann mir einer eine Puppenküche schenken?



 So. Und jetzt gib mal einem Kind heute so ein Spielzeug



 Kaufladen geht auch immer oder? Jede Generation. Immer


sooo schön zum erinnern:


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