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Freitag, 10. Februar 2017

Als Papa die Mama in die Werkstatt fuhr

Schon gestern war ich ein einziges Nervenbündel und heute morgen erst recht. Erst so mutig einen Termin ausmachen und dann das große Zittern. Ich erinnere mich an mein letztes Zusammentreffen mit einem Arzt, der sich den Fies-Fuß anschauen wollte. Das war ein Metzger. Und die Erfahrung war so schlimm, dass ich die letzten 15 Jahre nicht mehr bei einem Orthopäden war. Und jetzt ist showdown.  11.15 Uhr.
Ehrlich gesagt - mir geht der Arsch auf Grundeis.
Erst schnell duschen, dann nochmal nachschauen, wie man fahren muss, dann kommt schon Papa und los gehts. Wir sind eine halbe Stunde zu früh dran, wandern durch das weitläufige Gelände bis zur richtigen Anmeldetheke. Wir werden angewiesen, noch zu warten - bis wir uns anmelden dürfen.
Zeit vergeht. Dann sind wir dran und bekommen ein Klemmbrett in die Hand gedrückt. Direkt weiter zum röntgen. Da darf ich gleich rein und stelle mich in dieses tolle MRT/Röntgengerät, das wie eine Trommel um meine Füße liegt und brummt. Durch eine Scheibe kann ich ins Nebenzimmer sehen, wo sich der Monitor mit meinen Füßen in einem anderen Monitor gegenüber spiegelt und so sehe ich meine durchleuchteten Füße weiß auf schwarz, wie sich sich langsam drehen. Voll cool. Nach dem Röntgen werden wir in die Werkstatt geschickt, zum Fuß vermessen. Auf dem Weg dahin pack ich den Namen "Werkstatt" halt überhaupt nicht und Papa verspricht, dass er seinen Kollegen erzählen wird, er habe seine Frau am Freitag in die Werkstatt gefahren!
Beim Vermessen muss ich barfuß eine gekennzeichnete Strecke entlanglaufen und jeweils einen Fuß auf das Testfeld in der Mitte platzieren. So wird gemessen, wie ich meine Füße beim Laufen auf den Boden aufsetze. Der Vermessungsbeauftragte ist ein junger Mann, der den Job wohl noch nicht allzu lange macht, wir schlagen ihm ein paar Dinge vor - wie dass ich meine Schuhe ausziehen könnte oder wie oft ich noch hin und her laufen soll. Aber nett isser. Und er schickt uns wieder auf Anfang, zur ersten Anmeldetheke. Ich hab meine Befragungsbögen auf dem Klemmbrett mittlerweile fertig und wir werden auf den nächsten Warteplatz verwiesen. Die Ledersessel sind saubequem und im Laufe der Wartezeit (inzwischen ist es 13 Uhr) schlafen wir beide ein bisschen ein. Wir sitzen vor mehreren Türen, durch eine davon kommt ein Arzt auf der Suche nach einem gewissen Herrn Prielsch, der wohl in den Weiten der Klinik verloren gegangen ist, und der Arzt sieht aus wie der Ex-Schwager. Genau dieser Ex-Schwager ruft mich wenig später auf. Jetzt gehts los. Jetzt kommt der und verdreht mir die Füsse .. Er möchte wissen, warum ich da bin, schaut sich die Aufnahmen an und stellt fest, dass eine Arthrose im oberen und unteren Sprunggelenk besteht und da würde er mir dringend anraten, den Fuß zu versteifen. Das kann er jetzt aber noch nicht machen, weil ich erst zu einem Lympharzt verwiesen werde. Später darf ich mich wieder melden, Rummelsberg wartet auf mich. Ich muss mich auf die Liege legen und er packt die Füße an - jetzt gehts los!! Ich soll die Füße strecken und anziehen, und er hat die Hand dran! "Neeneeneeneenee" wimmere ich und er lässt sofort los. Alleine soll ich und krieg natürlich nix gestreckt. Er hat genug gesehen. Ich darf wieder aufstehen.
Und bin erleichtert, dass es vorbei ist. Teil eins ist vorbei. Der Teil, der eigentlich garnicht ins Gewicht fällt - außer dass ich jetzt einen Plan hab.
Erstmal einen guten Lymphologen suchen und versuchen, alles aus den Beinen zu kriegen, was da nicht hingehört.

Das ist ein Bild von meinen Füßen von oben - ohne Sabine. Also Geisterfüsse, quasi.



Die Kinder sind so süß! Tochter schreibt, sie will mich in allem was kommt unterstützen und Sohn kommt heim und drückt mir ein Blümchen in die Hand! Ich bin total gerührt!!
Bin gespannt wie sie reagieren, wenn ich bald anfange, Diätzeugs zu kochen ... 😜


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