Mausloch

Das Mausloch ist mein öffentliches Tagebuch.
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Sonntag, 16. Dezember 2012

Sonntachnachmittach

ach schöner fauler sonntag!
Ich hab geschlafen bis Mittag und dann gleich Vater & Sohn verabschiedet, die zum Opa gefahren sind. Und ich hab mich geflätzt aufm Sofa und alte Märchenfilme angeguckt!
Sarah hat geschrieben dass sie mit dem Zug heimfahren will und sich um halb acht am Bahnhof mit einem Jüngelchen treffen will, der sie zum Essen ausführt. Hm. Ich hab den schonmal gesehen, ein türkischer Freund, bildhübsch, der mit ihr hier mal Englich gelernt hat. Sagen die Kinder.
Kann es sein, dass sie jetzt so sehr in Freiheit und Abenteuer schwelgt, dass die Spiele jetzt beginnen? Und Tobi sagt, ruf mich an wenn Sarah heimkommt ...
Gestern war ich zu Besuch bei Tobioma und Tobipapa. Der Papa wollte sich bei mir ins rechte Licht rücken. Warum weiß ich nicht. Tobi und ich haben vorher ausgemacht, was ich nicht erwähnen soll und daran hab ich mich gehalten.Es scheint noch nicht zu ihm durchgedrungen zu sein, dass sich die beiden getrennt haben. Erst wars ganz komisch, wir haben uns an den Küchentisch gesetzt und dann wusste ich garnicht, was ich sagen soll.
Tobobapa fing dann an zu erzählen, wie alles gekommen ist wie es ist und dass er mit Tobi abgeschlossen hätte. Wenn er ihm auf der Strasse begegnet oder er meine Tochter heiratet oder ein Kind kriegt, ist es ihm egal. Er hat keinen Bock mehr.
Harte Worte.
Nach zweieinhalb Stunden hab ich gehört, dass er immer derjenige war, der sich um die Kinder gekümmert hat. Um Arztbesuche um Schule und Lehrstelle, um Essen, Urlaub und Kleider. Da war auch noch ein Andreas, der als erstgeborener mit 2 Jahren gestorben ist.
Die Tobimama hat sich um sich selber gekümmert und bombardiert den Tobipapa jetzt mit Anwalt und Forderungen.
Ich glaub, dass sich der Tobipapa als der Gute sieht, der sein Herzblut und seinen Geldbeutel für die Kinder geopfert hat, es den Kindern aber nicht zeigen kann, wie sehr er sie lieb hat. Und ausgerechnet der Tobi haut zur Mama ab, die doch nie was gutes getan hat ausser Mittagessen.
Dass Tobi nur die Chance ergriffen hat auf ein eigenes Zimmer und Abstand zu seinen Prügelbrüdern, sieht der Tobipapa nicht.
Er wollte ihn zurückholen, auch weil die Wohnung ja zu drei gleichen Teilen aufgeteilt werden sollte. Nächstes Jahr wäre sie abbezahlt gewesen und alles Geld für die Kinder steckt in dieser Wohnung.
Dass man einen labilen Jungen aber nicht mit Drohungen und Geschrei zurückholen kann, blieb dem Tobopapa verwehrt.
Jetzt sind die Fronten verhärtet, keiner will was vom anderen wissen und Sabine ist voller Information, die sie nichts angeht.
Das Gespräch war aber eigentlich ganz gut weil ich jetzt einen Eindruck hab und den Tobipapa nicht nur vom Hörensagen kenne.
Am Schluß haben mir Tobipapa und Tobioma das DU angeboten und ich hab die Telefonnummer gekriegt. Falls was is. (Haha, wissen will er nichts mehr von Tobi aber anrufen soll ich wenn was is ..)

Danach war ich fertig. Bin mit der Tüte voller Krapfen heimgegangen und Robert in die Arme gefallen. So eine kaputte Familie!!!
Ich bin froh dass Tobi sich Hilfe holt und ich bin froh, dass er Weihnachten bei uns ist.


Jetzt lehn ich mich zurück, schau Märchen und werde in aller Ruhe
vor mich hin stoffwechseln!



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