Mausloch

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Freitag, 26. Oktober 2012

Lerntipps fürs Kind

Motivationstraining Labenwolfgymnasium

Ich versuch mal, zusammen zu fassen.
Vokabeln soll man in 7er Schritten lernen. Wenn 7 Stück sitzen, die nächsten 7 drannehmen.
In Nebenfächern nicht abfragen sonder sich fragen lassen. Wenn man dann die Antwort nicht weiß, das Kind aufklären lassen. So merkt das Kind sich den Stoff besser. Also Eltern bitte doof stellen.
Oder einfach fragen, wie das jetzt ist mit ..
Im Englischbuch stehen immer wieder Lerntipps.
Manche Kinder schreiben lockerer und besser mit einem Tintenroller.
Eine Schulaufgabe bezieht sich auf die letzten 8 Wochen Stoff und alle Vokabeln. 1 Woche vorher mit dem Wiederholen anfangen.
Gut sind Gespräche ohne Ablenkung, vielleicht abends im Bett, über den Tag. Was war gut, was nicht, ...
Lernpausen einlegen. Tee oder Kakao machen und eine Entspannungskerze anzünden. Dann weitermachen.
Hausaufgaben mit dem leichtesten beginnen.
Hilfe nur anbieten, nicht aufdrängen.
Loben was das Zeug hält, schlechte Noten nicht so furchtbar schlimm sehen und dementsprechend reagieren.

das waren meine Notizen.
Hier schreib ich was vom Merkblatt ab, das wir gekriegt haben:

Wie lernen Kinder am besten?
1. von anderen Menschen

Kein Computer, kein noch so gutes Lernprogramm ersetzt die Familie oder feste Bezugspersonen. Kein kopiertes Blatt, kein Powerpoint ersetzt den begeisterten Lehrer. Für einen beliebten Lehrer legen sich die Schüler auch bei blödem Stoff ins Zeug. Solche Lehrer wünschen wir uns für unsere Kinder, sollte es mal nicht so sein, eist es an uns, die positiven Seiten zu suchen und den Kindern nahe zu bringen. Dies gelingt am besten, wenn wir den Kontakt mit dem Lehrer suchen, bevor es Probleme und Kriesen wegen schlechter Noten gibt. Ein Eltern-Lehrer-Gespräch wirkt klärend und lässt gemeinsam Lösungen finden.

Unsere Kinder lernen an unserem Vorbild. So wie wir mit Problemen und kritischen Situationen umgehen, werden sie es zunächst für sich ausprobieren. Eine möglichst vielseitige Sichtweise und kreative Lösungsmöglichkeiten sind dann hilfreich und das geht in der Gruppe von Betroffenen besser.

2. Wenn sie gelobt werden

Anerkennung ist der wichtiste Treibstoff für Leistung.
Richtiges Lob ist spontan und angemessen. Das gelingt uns nicht immer. Wir gehen sparsam, übertrieben oder ungezielt damit um. Lob verdient jeder Mensch, Kinder ganz besonders.
Gelingt es dem Kind, seine Leistung zu halten, verdient das Lob und Anerkennung, weil viel Anstrengung dahinter stehen kann.
Freiwilliges üben, saubere Heftführung und geringeres Chaos halten wir für selbstverständlich.
Materielles Lob sollte dagegen gut bedacht eingesetzt werden.

3. wenn sie das Gefühl haben, willkommen und wichtig zu sein

Eine freundliche Begrüßung, anerkennende Worte, Aufmunterung, Ermutigung und Zuspruch brauchen alle Menschen, Kinder besonders. Wenn wir unserem Kind das Gefühl geben, "so wie du bist bist du gut genug, wir lieben dich nicht wegen deiner Leistungen und Noten, wir lieben dich als einmalige Person mit allen Ecken und Kanten."
Das Kind kommt sonst bei Misserfolg schnell ins Zweifeln. Das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen können leiden. Jedes Kind verdient Achtung, Respekt und Wertschätzung.

4. wenn sie entspannt sind

Angst und Druck sorgen nur kurzfristig für Erfolge. Wer kann unter Stress schon ständig gute Leistung bringen? Auch unserer Erwartungshaltung fühlen sich Kinder ausgesetzt. Sie wollen uns nicht enttäuschen.
Wenn wir unser Kind genau beachten und zuhören, wann und worüber es brummelt, können wir viel erfahren. Das sind erste Anzeichen darüber, dass etwas nicht stimmt.

5. Wenn sie selber lernen dürfen

Wir sollten anerkennen, dass unsere Kinder eine eigenständige Persönlichkeit sind. Sie haben ihren eigenen Lerntyp, der von unserem abweichen kann.

6. Wenn wir Eltern nicht ständig sagen, was wir erwarten

Das motiviert unsere Kinder in der Pubertät wenig. Sie wollen ihre eigenen Erfahrungen machen dürfen. Fehler gehören auch dazu. Bemängeln ist immernoch die hohe Kunst vieler Lehrer. ALs Eltern sollten wir uns auf die Stärken und das Positive unserer Kinder besinnen, denn wir brauchen keinen Maßstab um unser Kind zu messen.
Als Eltern sollten wir lernen, viele Dinge nicht oder nicht mehr zu tun!
"Hast du schon ...- du wolltest doch... - vergiss nicht..."
Wir sollten aufhören das schlechte Gewissen unserer Kinder zu personifizieren.

7. wenn sie nicht mit anderen verglichen werden

Jedes Kind ist einmalig, mit all seinen Fähigkeiten und Ideen.
Unsere Kinder brauchen Richtlinien zur Selbsteinschätzung. Das macht sie mutig, sich an neue Grenzen zu wagen.

8. wenn sie nicht ständig kontrolliert werden

Wenn das Kind seinen eigenen Lehrplan aufstellt, formuliert es seine eigenen Ziele. Selbstvertrauen und Selbstsicherheit wachsen. Kind hat das Recht auf eigene Erfolge.
Die Eltern müssen nicht die perfekten Nachhilfelehrer sein, Kind darf auch mehr wissen als wir.

9. wenn es Freiraum gibt

Manchmal setzt körperliche Nähe Kinder unter Druck, wie über die Schulter schauen oder Hand-auf-die-Schulter-legen.
Wir sollten bedenken, dass Berüßungsrituale, sie sonst in der Familie üblich sind, vor dem Schulhaus nicht so gut ankommen.
Es ist hilfreich, auf angeforderte Hilfe möglichst sachlich zu reagieren, damit fördern wir die Selbständigkeit und die Eigenverantwortlichkeit unserer Kinder.

Noch mehr Tipps

Spicker schreiben, kleine Papierfetzen mit Formeln und Merksätzen vollschreiben lässt sich das Gekritzelte gut merken. Spicker natürlich nicht in der Schule verwenden ;-)
Mit Sprache spielen, zB Wortketten bilden (Milchmann-Männerschuh-Schuhgeschäft-..)
Kloliste, auf ein A3 Papier Formeln oder schwierige Vokabeln aufschreiben und an die Klowand hängen. So ist das immer wieder vor Augen und prägt sich besser ein.
Wortverwandtschaft suchen spielerisch ein Thema (zB Wald) nehmen und alle damit verwandten Wörter suchen. ( Wanderweg, Baum, Baumtafel, Waldarbeiter, Harz, Lichtung, Bänke, ..) fördert die Phantasie und findet verwandte Wörter.
sag es anders für ein Verb eine andere Bedeutung finden.
zB gehen - laufen, rennen, schleichen, kriechen, ... immer wieder zwischendurch spielerisch durchziehen



Es lebe die Theorie ... ;-)











1 Kommentar:

  1. Oh, so viel feine Theorie! Da klingt alles so einfach und logisch.

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Cute Rat